Eine gebrochene Hüfte ist oft für einen jüngeren Menschen unbedeutend, aber für eine ältere Person kann die Verletzung tödlich sein. Das liegt daran, dass sich eine gebrochene Hüfte für eine ältere Person nur sehr schwer erholen kann. Ist die Fraktur erst einmal eingetreten, geht es für den Verletzten oft bergab. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) betrachten eine gebrochene Hüfte als die schwerste Art von Sturzverletzungen.
Bei Senioren, die sich eine Hüfte brechen, ist es unwahrscheinlich, dass sie danach unabhängig bleiben. Das Risiko für eine Hüftfraktur steigt mit zunehmendem Alter. Eine gebrochene Hüfte ist eine häufige Verletzung; dennoch ist sie nicht weniger ein katastrophaler Schlag. Viele Österreicher über 65 Jahre werden jedes Jahr wegen einer Hüftfraktur ins Krankenhaus eingeliefert. Bei 95 Prozent der Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, entsteht die Hüftfraktur, wenn die ältere Person seitlich stürzt.
Gebrochene Hüfte im Detail
Hüftfrakturen treten auf, wenn der obere Teil des Oberschenkelknochens oder Femurs gebrochen ist. Abhängig von der Art der Verletzung und dem Gesundheitszustand des Knochens kann die Hüfte in mehrere Teile gebrochen sein oder einen leichten Riss aufweisen. Die Art der Fraktur bestimmt, ob eine Operation notwendig ist oder nicht.
Warum sind ältere Frauen stärker gefährdet, eine Hüftfraktur zu erleiden?
Frauen haben ein 75 Prozent höheres Risiko als Männer, eine Hüftfraktur zu erleiden. Das liegt daran, dass mehr Frauen als Männer an Osteoporose leiden, einer Krankheit, die zu brüchigen Knochen führt und diese leichter brechen lässt. Außerdem stürzen Frauen im Allgemeinen häufiger als Männer. Hinzu kommt, dass ältere Menschen oft körperlich schwächer werden, weil die Muskelmasse abnimmt. Diese Personen mit Mobilitäts- und Gleichgewichtsproblemen haben ein höheres Risiko für Stürze. Folglich ist eine gebrochene Hüfte ein häufiges Vorkommnis in der älteren Bevölkerung.
Was sind die Symptome einer gebrochenen Hüfte?
Bei einem Senioren können Symptome auftreten, die auf eine gebrochene Hüfte hinweisen. Er kann Schmerzen in der Leiste oder im Hüftbereich verspüren. Nach dem Sturz kann der ältere Mensch seine Beine nicht mehr bewegen. Aufgrund der Fraktur ist der Senior möglicherweise nicht in der Lage, das verletzte Bein zu belasten. Körperliche Manifestationen der gebrochenen Hüfte werden offensichtlich sein.
Der Hüftbereich kann geprellt, geschwollen oder steif erscheinen. Ein weiteres Anzeichen für eine Hüftverletzung ist, wenn sich das verletzte Bein unnatürlich nach außen dreht. Außerdem kann eine Pflegekraft feststellen, dass das Bein auf der Seite der verletzten Hüfte kürzer erscheint. Nur weil der Senior noch gehen kann, schließt dies die Möglichkeit einer Hüftfraktur nicht aus. Im Allgemeinen wird eine gebrochene Hüfte mit einer Operation behandelt. Das Alter, die körperliche Verfassung und die Krankengeschichte des Senioren werden berücksichtigt, wenn der Arzt einen individuellen Behandlungsplan erstellt.
Sind nicht-chirurgische Behandlungen eine Option?
Wenn ein älterer Mensch wegen einer gebrochenen Hüfte nicht operiert wird, kann dies bedeuten, dass eine physikalische Therapie eine medizinisch sinnvolle Behandlungsoption ist. Der betroffene und die pflegenden Angehörigen sollten sich jedoch bewusst sein, dass nur sehr wenige Hüftfrakturen ohne Operation behandelt werden. Familien machen sich Sorgen über eine Operation, wenn ein älterer Angehöriger extrem krank ist oder eine instabile, verschobene Hüftfraktur hat.
Die meisten Chirurgen sind sich einig, dass ein operativer Eingriff notwendig ist, um die Schmerzen zu lindern. Ohne Operation nehmen die Schmerzen der verletzten Person zu. Außerdem sind viele Patienten mit einer gebrochenen Hüfte nicht mehr mobil und entwickeln in der Folge Dekubitus, wiederkehrende Harnwegsinfektionen und Lungenentzündungen. Ohne körperliche Aktivität nimmt die Muskelmasse ab und führt zur Gefahr, erneut zu stürzen. Es kann drei bis vier Monate dauern, bis eine gebrochene Hüfte ohne Operation verheilt ist, aber die Genesung hängt weitgehend von der Knochengesundheit und dem Verletzungsmuster ab.
Die Physiotherapie kann sechs Wochen nach dem Sturz beginnen, wenn der Knochen so weit verheilt ist, dass er sich bei Bewegung nicht mehr verschiebt. Wenn sich der betroffene und das medizinische Team für einen nicht-operativen Weg entscheiden, ist eine regelmäßige Nachsorge entscheidend. Röntgenaufnahmen und körperliche Untersuchungen sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Heilung fortschreitet und die Fraktur in einer idealen Position bleibt.
Die Heilung erfordert auch eine Anpassung des Lebensstils seitens des Pflegebedürftigen. Wenn Ihr Angehöriger z. B. erneut stürzt oder entgegen dem ärztlichen Rat frühzeitig mit dem Gehen beginnt, können sich die Knochen verschieben und eine Operation erforderlich machen. Die betroffene Person sollte auch mit dem Rauchen aufhören und, falls er Diabetiker ist, den Blutzuckerspiegel kontrollieren, um die Heilung zu fördern.
Kann man Hüftbrüchen vorbeugen?
Gesunde Knochen sind der Schlüssel zur Vermeidung eines Hüftbruchs. Senioren können die Knochenstärke erhalten, indem sie Gewichtstragende Übungen, wie z. B. Gehen, durchführen. Gleichgewichtstraining hilft älteren Menschen, ihr Risiko für Stürze zu verringern. Männer und Frauen über 50 Jahre sollten außerdem Kalzium zu sich nehmen. Stürze können verhindert werden, indem Gefahrenquellen in der häuslichen Umgebung beseitigt werden.
Räumen Sie überflüssige Möbel weg, entfernen Sie Teppiche und halten Sie Stromkabel an der Wand. Gut beleuchtete Flure sind wichtig. Senioren sollten auch eine jährliche Augenuntersuchung erhalten und einen Stock oder eine Gehhilfe benutzen, wenn das Gehen unsicher wird.
Trotz guter Pflege und Fürsorge, können Senioren versehentlich fallen und ihre Hüfte brechen. Wenn die Verletzung auftritt und eine Operation erforderlich ist, ist die Pflege nach der Operation der nächste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Betreuer24® bietet mitfühlende häusliche Pflege nach der Operation für Senioren, die nach Hause zurückkehren, um sich zu erholen. Unsere engagierten Pflegekräfte stehen den Senioren nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus zur Seite.
Unsere postoperative Pflege umfasst Hilfe bei der Körperpflege, der Zubereitung von Mahlzeiten und Hausarbeit. Wir beseitigen Stolperfallen, um das Risiko eines erneuten Sturzes zu verringern. Wenn der Behandlungsplan, des pflegebedürftigen Medikamente erfordert, werden sie rechtzeitig an die Einnahme erinnert.
Unsere 24 Stunden Pfleger begleiten auch ihre Klienten zu Arztpraxen an, damit der Senior nach einer Operation zur Kontrolle gehen kann. Unsere Pflegekräfte bieten Unterstützung bei der Mobilität, damit sich die Senioren beim Gehen sicher fühlen. Wenn Ihr Angehöriger stürzt und sich die Hüfte bricht, rufen Sie uns für die häusliche Pflege an. Betreuer24® ist darauf vorbereitet, kurz- oder langfristige häusliche Pflege anzubieten, um die Genesungszeit zu beschleunigen.