Professionelles Medikamentenmanagement

Medikamentenmanagement

Verabreichen, Lagern und Wiederbeschaffen der benötigten Arzneimittel und Materialien.
Erkennen möglicher Risikofaktoren durch Gewichts-, Blutdruck- und Blutzuckermessung.

  • Besorgen von verordneten Medikamenten (Arztkontakt, Einlesen Chipkarte, Beschaffung in der Apotheke)
  • Einholen/ Beschaffen von aktuellen Verordnungen zur Behandlungspflege (einschließlich Praxisbesuch)
  • Das Einholen von Rezepten oder laufenden Verordnungen

Medikamentenmanagement – Leitfaden für Senioren

Da das Risiko einer chronischen Erkrankung mit zunehmendem Alter steigt, ist es nicht überraschend, dass zwei von drei älteren Österreichern mehrere chronische Erkrankungen haben. Diese Erkrankungen erfordern oft komplexe Behandlungen, wie das Jonglieren mit einer Handvoll verschiedener Medikamente. Aus diesem Grund haben wir dieses Toolkit zusammengestellt. Dieser Leitfaden für das Medikamentenmanagement gibt Senioren, Betreuern und Familienmitgliedern hilfreiche Informationen über die Verwendung, Lagerung und Organisation von Medikamenten und vieles mehr an die Hand.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie das Alter unser Ansprechen auf Medikamente verändert und wie Sie den Überblick über die von Ihnen eingenommenen Medikamente behalten können. Außerdem erfahren Sie, wie Sie das Risiko von Medikationsfehlern und Arzneimittelwechselwirkungen verringern können.

In diesem Leitfaden finden Sie Tipps, wie Sie selbst aktiv an Ihrer Gesundheitsvorsorge mitwirken können. Wir sind der Meinung, dass Aufklärung Sie stärkt. Natürlich ist es wichtig, dass Sie immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, bevor Sie neue Medikamente einnehmen oder Änderungen an Ihrem Medikamentenregime vornehmen. Fragen Sie also unbedingt Ihren Arzt, wie die Informationen in diesem Ratgeber auf Ihre individuelle Gesundheit zutreffen.

Effektives Medikamentenmanagement erfordert Teamarbeit

Sie sind ein wichtiger Teil Ihrer eigenen Gesundheitsversorgung / Medikamentenmanagement – deshalb sollten Sie sich selbst informieren und ein mündiger Verbraucher sein. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie mit Ihrem medizinischen Team – Pfleger, Ärzte zusammenarbeiten, um es auf dem Laufenden zu halten und gemeinsam die richtigen Medikamentenanpassungen vorzunehmen. Anstatt Ihnen einmalig Medikamente zu verschreiben und diese für den Rest Ihres Lebens nachzufüllen, muss Ihr Arzt über Veränderungen Ihres Gesundheitszustands informiert sein, die Ihren Bedarf an bestimmten Medikamenten beeinflussen oder sogar ganz beseitigen können.

„Wir von Betreuer24® empfehlen, zu fragen, ob es Medikamente gibt, die nicht mehr benötigt werden“.
Es ist sehr häufig, dass Medikamente hinzugefügt werden, aber es ist ungewöhnlich, dass sie abgesetzt werden, auch wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Zu der potenziellen Verwirrung kommt hinzu, dass viele Senioren eine Mischung aus verschiedenen Medikamenten haben, von denen einige verschreibungspflichtig sind und andere nicht.
Selbst wenn es sich nur um ein Medikament handelt, das Sie für einen vorübergehenden Zustand einnehmen, ist es wichtig, die Etiketten zu lesen und zu verstehen, warum Sie jedes Medikament einnehmen.

Unabhängig von der Art des Medikaments sollte es ein Etikett mit grundlegenden Informationen haben, die Ihnen als Leitfaden und Ausgangspunkt dienen können.

Unsere qualifizierten Pflegekräfte verfügen über die Erfahrung und das Mitgefühl, um bei alltäglichen Aufgaben um Ihnen oder Ihren Angehörigen die beste Hilfe leisten zu können.
Ihre Seniorenbetreuung in Niederösterreich
Ihre Spezialisten für häusliche Seniorenbetreuung Für Ihre Seniorenbetreuung zu Hause, kann unser professionelles und fürsorgliches Team eine Reihe von Dienstleistungen anbieten, die von der Hilfe bei der Hausarbeit bis zur Unterstützung bei der persönlichen Pflege reichen.

Lesen von Medikamentenetiketten

Lesen Sie das Etikett Ihres neuen Medikaments sorgfältig durch, um Informationen über Dosierung, Zeitpunkt, Wechselwirkungen und andere wichtige Details zur Medikamentenverwaltung zu erhalten.

Typischerweise hat ein Verschreibungsetikett acht Teile und Arten von Informationen. Denken Sie daran, dass Ihre eigenen Verschreibungsetiketten etwas anders aussehen können, aber sie haben im Allgemeinen ähnliche Inhalte, auf die Sie sich beziehen können. Lernen Sie, diese Teile auf Ihren eigenen Medikamenten zu erkennen:

  • Informationen zur Apotheke: Name und Adresse, Telefonnummer und andere wichtige Details über die Apotheke, die Ihr Rezept ausgestellt hat.
  • Ihre Informationen: Name und Adresse der Person, der das Medikament verschrieben wurde.
  • Informationen über den verschreibenden Arzt: Name und Kontaktinformationen des Arztes oder Gesundheitsdienstleisters.
  • Name und Stärke des Medikaments: Markenname, chemischer oder generischer Name des Medikaments zusammen mit der Stärke einer Einheit des verschriebenen Medikaments in einer Maßeinheit wie Milligramm (mg).
  • Anweisungen: Die Anweisungen könnten lauten: „Nehmen Sie eine Tablette zweimal täglich, morgens und abends, mit dem Mund ein“ und erklären, wie und wann Sie das Medikament einnehmen sollen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung für jedes neue Medikament immer sorgfältig durch und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Fragen haben.
  • Verschreibungsinformationen: Das Datum, an dem Ihr Medikament verschrieben wurde, das Datum, an dem Ihr Medikament von einem Apotheker abgefüllt wurde, die Anzahl der Pillen oder Dosen, wie oft Ihr Rezept nachgefüllt werden kann, wann Ihr Medikament abläuft und die Nummer, die Ihre Apotheke Ihrem Rezept zugewiesen hat.
  • Informationen zum Pharmahersteller: Name der Firma, die Ihr Medikament hergestellt hat und eine physikalische Beschreibung des Medikaments. Wenn es sich um eine generische Version eines Markenmedikaments handelt, kann hier auch der Name des Markengegenstücks aufgeführt sein.
  • Bundesweite Warnhinweise: Verschreibungspflichtige Warnhinweise: Das Bundesgesetz verbietet die Weitergabe dieses Medikaments an eine andere Person als den Patienten, für den es verschrieben wurde.“ Denken Sie daran, dass Sie niemals das Medikament einer anderen Person einnehmen sollten, selbst wenn Sie es schon einmal eingenommen haben. Es ist gefährlich, Medikamente einzunehmen, die nicht für Sie verschrieben wurden, und dies könnte Ihre Gesundheit ernsthaft gefährden.

Wichtiger Bestandteil ihres Medikamentenmanagements ist, wenn Sie ein neues Medikament erhalten, werfen Sie immer einen Blick auf das Etikett und notieren Sie alle Fragen, die Sie für Ihren medizinischen Betreuer haben. Wenn Sie Medikamentenerinnerungen verwenden, fügen Sie dieses Rezept hinzu, damit alles für den ersten Tag der Behandlung bereit ist.

Wenn Sie etwas Ungewöhnliches oder Verwirrendes auf dem Etikett finden, fragen Sie Ihren Apotheker.

Denken Sie daran, dass Ihr Rezept auf Ihre Gesundheit zugeschnitten ist. Auch wenn ein Freund oder ein Familienmitglied das gleiche Medikament einnimmt, kann es sein, dass Ihr Medikament bei Ihnen anders wirkt.

Dies ist ein Grund, warum Sie sich für medizinische Ratschläge und Informationen unbedingt an Ihr medizinisches Team wenden sollten und nicht an andere Quellen (wie das Internet), die für ein breites Publikum gedacht sind. Nur Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen relevante Hinweise geben, wie Sie Medikamente sicher einnehmen.

Das Altern verändert unsere Reaktionen auf Medikamente

Mit zunehmendem Alter verändert unser Körper die Wechselwirkung mit Medikamenten. Selbst sehr gesunde Menschen reagieren möglicherweise anders auf Medikamente als in früheren Jahren. Das Beste aus Ihren Medikamenten herauszuholen ist möglich, wenn Sie eng mit Ihrem medizinischen Team zusammenarbeiten.

Wie verändert das Altern die Reaktion des Körpers auf Medikamente?

Hier sind einige mögliche Veränderungen:

  • Stoffwechsel: Ihr Körper verarbeitet jedes Medikament mit einer anderen Geschwindigkeit. Im Laufe der Zeit kann sich Ihr Stoffwechsel für ein bestimmtes Medikament beschleunigen oder verlangsamen. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder die Wirksamkeit des Medikaments verringern.
  • Gehirn und Nervensystem: Viele Medikamente wirken sich direkt auf das zentrale Nervensystem (ZNS) aus und das Altern kann diesen Prozess verändern. Zum Beispiel sind Senioren anfälliger für die ZNS-Wirkungen von Medikamenten wie Benzodiazepinen und Antidepressiva, die bei manchen Menschen zu Schwindel oder Schläfrigkeit führen können.
  • Nieren- und Leberfunktion: Da diese Organe für die Filterung und Reinigung verantwortlich sind, können altersbedingte Veränderungen der Nieren- und Leberfunktion beeinflussen, wie gut Ihr Körper in der Lage ist, Medikamente und Giftstoffe zu entfernen.

Gewichtsveränderungen: Viele Menschen nehmen zu oder verlieren an Gewicht, da sich ihr Appetit verändert. Einige Medikamente werden je nach Körpergewicht anders verarbeitet und im Körper verteilt.
„Ältere Menschen haben eine geringere Toleranz gegenüber Medikamenten als jüngere Erwachsene“. Diese Veränderungen in der Art können zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen können.

Der Zeitpunkt des Auftretens neuer Nebenwirkungen kann jedoch Hinweise auf die eigentliche Ursache liefern. „Wenn ein Symptom nach einer neuen Medikation beginnt, handelt es sich wahrscheinlich um eine Nebenwirkung der neuen Medikamente“. „Suchen Sie den Rat eines Arztes oder Apothekers, sie werden wahrscheinlich die Verschreibung ändern. Ändern Sie nicht die Dosierung oder probieren Sie ein anderes Medikament aus, nur weil Sie etwas im Internet gelesen haben.“

Das Altern kann auch die Dosierung ändern, die Sie benötigen, bevor Ihre Medikamente wirksam sind. Daher sollten Ihre medizinischen Betreuer die Medikamente, die Sie einnehmen, regelmäßig neu bewerten, um zu sehen, ob neue Verordnungen notwendig sind. Viele Senioren verlieren allmählich ihren Appetit und erleben einen Gewichtsverlust, der sich auf die Medikamentendosierung auswirkt.

Wenn Sie während der Behandlung etwas anderes oder Ungewöhnliches bemerken, ist es wichtig, dies bei Ihrem nächsten Gespräch mit Ihrem Arzt oder Apotheker anzusprechen.

Betreuer 24 Dienstleistungen

  • Unterstützung bei den Morgen- und Abendroutinen
  • Waschen (Duschen, Bad, Schwamm-Bad, Bettbäder)
  • Toilettenaktivitäten (Toilettenhilfe, Inkontinenz, Unfallüberwachung)
  • Körperpflege (Haarpflege, Hautpflege, Mundpflege, Nagelpflege)
  • Anziehen (Kleiderauswahl und Assistenz)
  • Mobilität (Gehen, Bewegungsübungen, leichte Übungen)
  • Einkaufen

24 Stunden Pflege

HILFE IN FOLGENDEN BUNDESLÄNDERN

Mittlerweile können wir unsere 24 Stunden Pflege – Dienste in folgenden Bundesländern zur Verfügung stellen: